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BARBECUE TIPS & TRICKS

Damit auch Ihr privates Barbecue gelingt, stellen wir Ihnen hier umfangreiche Informationen, Tips und Tricks zum Thema Grillen und Barbecue zur Verfügung. Oder besuchen Sie eine unserer Barbecue und Grillschulen. Siehe dazu auf die Seite "News & Termine".

Inhaltsverzeichnis



1.Was ist Barbecue – Woher kommt es und was ist die Besonderheit 

2. Grillen oder Barbecue – der große Unterschied

3. Barbecue und Grillgeräte und deren Verwendung

4. Anzündhilfen sowie die verschiedenen Brennmaterialien

5. Das Gargut – Wie gehe ich mit dem Fleisch um? 

6. Fleischmarinaden – So bringen Sie den richtigen Geschmack auf und in Ihr Fleisch

7. Gesundheit und Grillen

8. Zum Schluss noch hilfreiche Tipps & Sicherheitswarnungen

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1.Was ist Barbecue – Woher kommt es und was ist die Besonderheit


Barbecue - Übernommen wurde dieses Wort von den Kreolen, den Nachkommen aristokratischer Europäer. „Criollo“  so nannten die Spanier, die im 18. Jahrhundert in New Orleans regierten, alle Einwohner mit ursprünglich europäischer Herkunft. Das Wort wandelte sich später zu „Kreolen“ und wurde zum Synonym für gebildete, und einer einfallsreichen Küche. Der Begriff „Barbecue“ wurde fortan für grilliertes Fleisch, insbesondere aber für gewürzte Grilladen verwendet. Wann genau das Würzen begann, lässt sich nicht mehr feststellen. Sicher ist aber, dass es wesentlich von den Kreolen beeinflusst und durch die Cajuns langsam verbreitet wurde. Die Cajuns stammen von den Akadiern ab, die sich zunächst in Kanada angesiedelt hatten, 1785 aber von den Briten deportiert wurden, weil sie nicht bereit waren den Treueeid auf den König zu leisten. Sie zogen in die Sümpfe des Mississippi-Deltas und wurden zu Fischern und Jägern und Bauern. Aus den „Acadiens“ wurden die Cadiens und schließlich die Cajuns.

Die Zweite Erklärung bezieht sich auf das eigentliche Wort „Barbecue“ und leitet sich vom spanischen Wort „barbacoa“ ab. Und das hat zwei Bedeutungen: Es bezeichnet sowohl den Vorgang des Kochens über oder neben trockener Hitze und bezeichnet außerdem die Hilfsmittel, die man dafür braucht. Der Ursprung der Garmethode liegt aber auch hier in der Karibik. Denn hier wurde oftmals ein einfaches Loch in die Erde gegraben, in dem dann ein Holzfeuer gemacht wurde. Wenn nur noch die glühenden Kohlen übrig waren, bedeckte man sie zunächst meist mit einer dünnen Erdschicht. Darauf wurde dann in der Regel ein ganzes Tier „am Stück“ gelegt. Das Loch wurde wieder zugeschaufelt und das Tier mit Erde bedeckt. Nach vielen Stunden wurde das Fleisch „ausgegraben“ – das Ergebnis war ( und ist es noch heute) unvergleichlich zartes, saftiges Fleisch.

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Siegeszug im Süden Amerikas


Wo auch immer die wahren Wurzeln des Barbecues liegen mögen – fest steht jedenfalls, dass das Barbecue im Laufe der Jahre immer weitere Verbreitung fand. Der tiefe Süden der USA war das erste flächendeckende „Zuhause“ des Barbecue in der Neuzeit. Auf den großen Farmen im Süden veranstalteten die Farmer und Plantagenbesitzer schon sehr früh ausgedehnte Barbecues, zu denen neben den Familien und Freunden oftmals – man höre und staune – die Sklaven eingeladen wurden.

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Das echte Barbecue – langsam und sanft mit wenig Hitze.


In Europa hingegen wird unter „Barbecue“ zumeist nur eine lustige Grillparty verstanden, bei der Würstchen und Steaks direkt über der Glut oder einer lodernden Flamme gegrillt werden. Doch das „echte“ Barbecue bezeichnet eine andere Art des Garens: Gemeint ist das indirekte Garen in der abgestrahlten Hitze eines Feuers – nicht direkt darüber. Dazu wurden in Amerika spezielle Geräte entwickelt, die so genannten BBQ-Kugeln und die BBQ-Smoker. Was zunächst mit ausgedienten, aneinander geschweißten Fässern begann, hat sich heute zu ansehnlichen und teils luxuriösen BBQ-Geräten entwickelt, die aber alle nach einem Prinzip funktionieren: Das Holz-, Gas- oder Kohlefeuer strahlt seine Hitze indirekt auf das Grillgut ab.


2.Grillen oder Barbecue – der große Unterschied


Definition
Unter GRILLEN versteht man das Garen der Speisen für kurze Zeit bei hohen Temperaturen
(300-800° C).

Beim BARBECUE hingegen werden die Speisen über lange Zeit (2 - 20 Stunden, je nach Größe und Art des Fleisches) bei niedrigen Temperaturen gegart (100-120° C).

Das Niedertemperaturgaren ( Barbecue )
Die Speisen werden im Barbecue-Ofen, ähnlich wie im Heissluftbackofen, konstant und rundherum erhitzt. Deshalb wird das ständige Drehen oder Wenden von Fleisch oder Gemüse unnötig. Die Zubereitung auf dem BBQ-Ofen dauert zwar etwas länger als bei der Grillmethode, der geschmackliche Unterschied des Barbecue - Gargutes gegenüber gegrillten Speisen ist jedoch frappant. Mit der etwas längeren Garzeit und der richtigen Holzwahl erzielen BBQ - Köche einzigartige, geschmackvolle Gerichte von außerordentlicher und überraschender Zartheit, Vollmundigkeit und Schmackhaftigkeit. Weil das Gargut während langer Zeit mit niedriger Hitze gegart wird, werden wertvolle und wichtige Bestandteile des Fleisches nicht verbrannt. So bleibt das Gargut – egal ob Steak, Filet, Pouletschenkel oder Entrecôte – sehr zart, saftig und geschmacklich intensiv.

Ein weiterer Vorteil von Barbecue ist die Möglichkeit, das Gargut durch die Holzwahl aromatisch zu beeinflussen. Zur eigentlichen Faszination der BBQ-Künstler wird die gekonnte Regulierung des Feuer- und Rauchprozesses, um die Geschmackseinwirkung des Holzrauches auf das Gargut zu steuern.

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Indirektes Grillieren


Das Fleisch oder Gargut wird dabei nicht direkt über Feuer oder Glut auf einem Gitterrost zubereitet, sondern mit indirekter Wärme von Holz oder Kohle gegart. Im Gegensatz zur stark verbreiteten Grillmethode, wo Fleisch und andere Speisen rasch erhitzt und gebräunt werden, gilt Barbecue als schonende und gesunde Garmethode bei ungewohnt tiefen Temperaturen. Der direkte Kontakt des Grillgutes mit der Flamme wird vermieden und Dämpfe durch austretendes und verdampfendes Fett werden ausgeschlossen. Darüber hinaus besteht auch keine Gefahr für ein Anbrennen oder Austrocknen des Gargutes.

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Was passiert beim Niedertemperaturgaren im BBQ-Ofen?
• Bereits bei 56°C beginnt das fleischeigene Eiweiß zu gerinnen; dies ist die sanfteste Art, die Poren zu schliessen.
• Der Fleischsaft zirkuliert gleichmässig im ganzen Fleischstück und garantiert eine langsame Garung.
• Durch das längere Garen bei einer Temperatur von über 65°C werden die meisten krank machenden und schädlichen Bakterien an der Fleischoberfläche abgetötet.
• Da die Raumtemperatur nie über 95°C ansteigt, kann kein Wasser verdampfen, was die Saftigkeit der Fleischstücke garantiert.
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3. Barbecue und Grillgeräte und deren Verwendung


BBQ-Smoker


Eine besondere Rolle in der Barbecue-Szene nehmen die großen Öfen ein – die so genannten BBQ-Smoker. In diesen archaisch anmutenden Geräten wird in der seitlichen Feuerbox ein Holzfeuer entfacht. Durch eine Öffnung gelangt die warme, rauchhaltige Luft dieses Feuers in die geschlossene Garkammer, in der das Fleisch oder andere Zutaten auf einem Rost erwärmt werden. Ein Kamin am anderen Ende der Garkammer leitet Wärme und Rauch nach oben ab und sorgt dafür, dass ein Sog entsteht.


Klappen auf, Klappen zu
Die Hitze im BBQ-Smoker lässt sich durch verschiedene Maßnahmen regulieren. So entscheidet bereits die Wahl des Holzes oder auch der Kohle (wenn es weniger rauchig schmecken soll), wie heiß das Feuer brennt. Ein großes Feuer erzeugt natürlich mehr Hitze, als ein kleines. Über die Lüftungsklappen an der Feuerbox und am Kamin kann reguliert werden, wie viel Hitze in die Garkammer strömt. Dasselbe gilt für die Intensität des Rauches, der im Smoker – der Name verrät es bereits – eine entscheidende Rolle spielt.


Kugelgriller


Sehr häufig werden Outdoorchef Kugelgriller verwendet, da man hier die Möglichkeit hat, beide Gartechniken ( Grillen und Barbecue ) anzuwenden. Verteilt man die Holzkohle über die gesamte Fläche des Bodens und gart bei offenen Deckel so grillt man. Schließt man den Deckel und füllt die Holzkohle nur neben die Holzkohlehalter so gart man bei niedriger Temperatur. Zum Regeln der Temperatur nutzt man ähnlich wie bei den BBQ Smokern die Luftklappen.

4. Anzündhilfen sowie die verschiedenen Brennmaterialien


Anzündhilfen
Es gibt sie flüssig, gelartig oder fest und sie sind unter verschiedensten Namen zu haben: Die Rede ist von Anzündhilfen und Grillanzündern, mit denen das Anfeuern insbesondere von Holzkohle und Briketts sehr viel einfacher von der Hand geht.

5 Zündende Regeln:

- Spiritus und Benzin sind tabu
Beide Stoffe verflüchtigen sich äußerst schnell und haben einen sehr niedrigen Flammpunkt, wodurch es zu einer Verpuffung mit Stichflamme oder sogar zu einer Explosion kommen kann.

- Der Kohle Zeit geben
Wenn Sie die Holzkohle oder die Briketts mit Hilfe eines sicheren Anzünders entfacht haben, geben Sie ihr Zeit, anständig durchzuglühen. Als Faustregel gilt: Wenn bereits eine kleine Handvoll Briketts etwas Feuer gefangen hat, brauchen Sie sich um das Durchglühen der übrigen Kohle keine Sorgen mehr zu machen. Lassen Sie der Kohle Zeit. Die Kohle ist grillbereit, wenn sich an der Oberfläche eine dünne, graue Ascheschicht gebildet hat.

- Nachfeuern vermeiden
Zunächst gilt immer Regel 2: Der Kohle Zeit lassen. Wenn es aber gar nicht klappen sollte und sie nochmals Nachfeuern möchten, sollten Sie immer sehr vorsichtig sein. Feste Grillanzünder haben hierbei den Vorteil, dass sie träge entflammen. Der Nachteil dabei ist aber, dass man den Anzünder unter die Kohlen bringen sollte, was bei einem eventuell schon bestehenden kleinen Glutherd nicht ganz einfach ist. Flüssige Anzünder lassen sich hingegen einfacher aufbringen – allerdings ist hier größte Vorsicht geboten: Verwenden Sie nur verdickte Flüssiganzünder und schütten Sie dese zuvor auf ein Zwischenbehältnis (z.B. Löffel oder in ein Glas) um. Dadurch stellen Sie sicher, dass nur die erwünschte Menge entzündet wird. Dann geben Sie den Anzünder von der Seite her in den Grill. Absolut Tabu sind auch hier Spiritus und Benzin.

- Anzünder vollständig verbrennen lassen
´ Bevor Sie die ersten Speisen auf den Grill legen sollte der Anzünder vollständig
verbrannt sein. Anderenfalls „bedampfen“ Sie Ihr kostbares Grillgut ungewollt
mit den bei der Verbrennung entstehenden Stoffen aus dem Anzünder. Falls Sie
Anzündhilfen verwenden die auf Rohölbasis hergestellt wurden, sollten Sie auch
nach dem Verbrennen des Anzünders selbst noch circa 15 Minuten warten, bis
die letzten Reste auf der Holzkohle verbrannt sind.

- Anzünder sicher verwahren
Bewahren Sie Anzündhilfen sicher vor Kinderhänden auf. Denn was in ihrem Grill seinen Zweck erfüllt, eignet sich auch hervorragend, um ihr Haus oder den Garten in Flammen zu setzen. Von Verbrennungsgefahr ganz abgesehen.

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Brennmaterial


- Holzkohle

 

Holzkohle ist nicht gleich Holzkohle. Das gilt sowohl für das verwendete Holz, als
auch für das Carbonisierungsverfahren, bei dem der Ausgangsrohstoff Holz in
brennbare Holzkohle verwandelt wird. Gute Holzkohle wird immer aus sorten-
reinem Holz hergestellt, wie beispielsweise aus Buchenholz. Äußert sich der
Hersteller nicht zu dem von ihm verwendeten Holz, so kann man davon aus-
gehen, dass Holzreste verschiedener Sorten gemischt wurden. Im ungünstigsten
Fall wurde auch Altholz verwendet, das eventuell ungesunde Rückstände enthal-
ten kann. Obwohl der Preis natürlich keine Garantie ist, kann man davon aus-
gehen, dass teure Holzkohle in der Regel auch gute Holzkohle ist. Einen Anhalts-
punkt für die Einhaltung qualitativer Mindestanforderungen bieten in Deutsch-
land das DIN – Certco - Zeichen mit Registriernummer, das Auskunft über den
Kohlenstoffgehalt der Holzkohle, sowie die Stückgröße gibt.

- Holzkohle-Briketts

Kleine Holzkohlestückchen und Holzkohlestaub werden mit Hilfe pflanzlicher
Stärke zumeist Weizen oder Kartoffelstärke zu Holzkohlebriketts gepresst.
Manche Hersteller verwenden allerdings auch nichtpflanzliche Bindemittel. Vom
Kauf solcher Briketts ist aus gesundheitlichen Gründen abzuraten. Der Vorteil
von Briketts generell, sie brennen länger und auch heißer als gebrochene Holz-
kohle. Sie sind aber auch deutlich schwieriger zu entzünden. Empfehlenswert ist
daher eine Mischung beider Holzkohlearten im heimischen Grill. Zum Anfeuern
und Nachlegen nimmt man am besten stückige Holzkohle, für die lang anhaltende
Glutbasis legt man während der Anglühphase ein paar Briketts dazu.

- Gas

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Vorteil von Gas ist die sofortige Hitze des Brennmaterials. 

- Holz


Dass Holz ein gutes Brennmaterial ist, wissen Menschen schon seit Urzeiten und haben es für sich genutzt. In der modernen Küche wird zwar nicht mehr über dem Holzfeuer gekocht, dafür aber umso mehr beim Barbecue. Und dabei ist die Art des Holzes entscheidend für das Ergebnis.

Mesquite und Hickory
In den USA werden zum Barbecue vor allem Mesquite und Hickory verwendet beides Nussbaumarten, die in den dortigen Supermärkten schon fertig gehackt und getrocknet angeboten werden.

Buche und Eiche
Das in Europa weit verbreitete Holz von Buche und Eiche ist für Barbecue sehr gut geeignet, wenngleich sich die beiden Hölzer in ein paar Punkten unterscheiden:
So brennt Buchenholz bei etwas niedrigeren Temperaturen als Eichenholz und verleiht vor allem Fleisch – und Fischgerichten einen besonders feinen Rauchgeschmack.

Walnuss
Für dunkles Fleisch von Rind, Bison, Wild oder Strauss empfiehlt der Profi BBQer Walnuss. Den vollen Reifegrad erreicht das Walnussholz, wenn die Bäume im späten Herbst geschlagen und zerlegt werden.

Wildkirsche
Besonders erlesen und ein Geheimtipp unter Barbecue-Profis ist das Holz der Wildkirsche aus Mitteleuropa. Diese unbehandelten Hölzer wachsen in freier Natur ohne Rinde. Vor allem Weißfleisch wie Schwein, Kalb, Geflügel oder Fisch bekommen dadurch ein feines Aroma.

Anzünden mit Anzündkamin
Besonders einfach und sicher ist der Anzündkamin. In exakt 20 Minuten hat man die Kohlebriketts am Glühen und kann diese in den Griller kippen.

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5. Das Gargut – Wie gehe ich mit dem Fleisch um?

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GRILLEN
Zum Grillen benutzen Sie am besten Kurzbratfleisch. Dies kann zum Beispiel ein Steak vom Schweineschopf, Steak vom Rinderfilet, Beiried oder Hüfte, Putenbrust, Hühnerfilet oder auch Lammrücken sein. Fisch ist ebenso beliebt. Am besten verwendet man beim Grillen schon filetierte Fische wie z.B. Forellenfilet, Lachsfilet usw.
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Grillgut:
Fleisch sollte nicht dünner als zwei bis drei Zentimeter geschnitten werden, da es sonst beim Grillen zu rasch austrocknen würde.
Fleischstücke auf Spieße sollten gleich groß sein, um auch zur gleichen Zeit gar zu werden.
Vor dem Grillen das Grillgut rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Zimmertemperatur annehmen kann. Das Grillgut immer erst dann auf den Rost legen, wenn die Glut heiß genug ist, da sonst das Grillgut am Rost kleben bleiben würde.

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Grillgut wenden:
Wer saftiges im Kern rosiges Fleisch bevorzugt, sollte es wenden, sobald aus dem Knochen Blut oder Fleischsaft austritt und an der Oberfläche zu gerinnen beginnt. Nach dem Wenden braucht es nur noch kurze Zeit um fertig zu grillen.
Dünne Fleischschnitten sollte man öfters wenden, da sie sonst außen hart und innen trocken werden.
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BARBECUE
Beim Barbecue werden meist ganze Stücke verwendet, wie z.B. ein ganzes Hähnchen, Putenbrust im Ganzen, großes Stück Beiried, Rinderbrustkern oder auch, sollte der Ofen groß genug sein, ein ganzes Spanferkel. Auch beim Barbecue sind Fische sehr beliebt. Hier meist große Fische, welche auch oft gefüllt werden, wie z.B. Lachs, Red Snapper usw.
Im Gegensatz zum Grillen braucht man das Gargut meist nicht wenden (je nach Barbecuegerät), da die Hitze gleichmäßig auf das Fleischstück einwirkt, dieses nicht direkt über der Hitzequelle liegt und die Hitze nicht so hoch ist, wie beim Grillen.

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GRILLEN & BARBECUE
Garzustand:
Die Dauer des Grillvorganges hängt im Wesentlichen davon ab wie man das Fleisch zubereitet haben will. Aber auf jeden Fall wird selbst das saftigste Fleisch durch zu langes Grillen trocken.
Der Garzustand wird am besten mit einem Löffel geprüft.
Rare (blutig) -fühlt sich das Fleisch weich an, das heißt es federt stark nach, ist es im Kern noch roh.
Medium (halbdurch) -Bei leicht federndem (elastischen) Nachgeben ist es im Kern noch rosa.
well done (durch) -fühlt sich das Fleisch hart an, ist es auch im Inneren durchgegart.
Geflügel -Ganzes Geflügel ist gar, wenn bei Löffeldruck auf die Keule das Fleisch nicht mehr nachgibt, und beim Einstechen mit einer Gabel klarer Saft herausläuft.
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6. Fleischmarinaden – So bringen Sie den richtigen Geschmack auf und in

Ihr Fleisch

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Marinaden:

Unter Marinieren versteht man das Einlegen eines Grillgutes in verschiedene Gewürze, und meistens auch Öl.

Damit kann man den Geschmack eines Grillgutes noch um einiges steigern.

Allerdings sollte man nur bescheiden würzen, um den Eigengeschmack des Grillgutes zu bewahren.

Dabei sollte das Grillgut zur Gänze mit der Marinade bedeckt sein und öfters gewendet werden.

Damit das Grillgut die Gewürzaromen gut aufnehmen kann, sollte die Marinierdauer unbedingt einige Stunden, am

besten über Nacht im Kühlschrank andauern.

Als Öl sollte man nur ein hitzebeständiges Öl, wie zum Beispiel Olivenöl oder Sonnenblumenöl verwenden.

Salz darf man niemals in die Marinade geben, da sie dem Grillgut Wasser entzieht. Am besten salzt man das Grillgut

nach halber Grillzeit auf dem Griller.

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Gewürze

Die Gewürze für die Marinaden können Sie sich selber nach eigenem Geschmack zusammenstellen.Bevorzugt

verwendet man z.B. Paprikapulver, Knoblauch, Chili, Pfeffer, Zitronenschalen, Zucker u.a.

Curry, Koriander und andere Exoten können ebenfalls verwendet werden. Schauen Sie dazu einfach in ein

Gewürzregal eines Lebensmittelmarktes. Oft finden Sie hier auch schon fertige Würzmischungen die man ebenfalls

ausprobieren kann.

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TIPP

Verwenden Sie auch frische Kräuter wie z.B. Thymian beim Lamm oder Rosmarin beim Hendl, dies gibt einen

besonderen Geschmack. Achten Sie aber darauf, dass die frischen Kräuter erst kurz vor dem Fertig werden des

Gargutes beigegeben werden, da sie sonst verbrennen und ihren Geschmack verlieren könnten.

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7. Gesundheit und Grillen

Nicht alles, was am Rost brutzelt, ist auch gesund und bekömmlich. Oftmals tropft Fett in die Glut, blauer Rauch steigt

auf, und so manches verkohlte Stück Fleisch lässt seine Herkunft nur noch erahnen. Richtiges Grillen muss deshalb

gelernt sein.

Sparsamer Umgang mit Fett, kurze und fettarme Zubereitungsarten – das sind die Hauptanforderungen der

Ernährungswissenschaft, wenn man Wert auf gesunde und ausgewogene Ernährung legt. Zwei wichtige Gründe, die

für das Grillen aus ernährungswissenschaftlicher Sicht sprechen:

- auf die Zugabe von Kochfett kann verzichtet werden
- Das abtropfende Fett macht das Fleisch zusätzlich noch fettärmer

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Was passiert genau beim Grillen!

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Das Grillgut erreicht, unabhängig von der Art der Wärmeübertragung, an seiner Oberfläche Temperaturen bis etwa

180° C. Im Inneren wird es wegen des vorhandenen Wassers selten heißer als 95°C.

Durch die hohen Temperaturen an der Oberfläche

- gerinnt das Fleischeiweiß
- karamellisieren Kohlenhydrate und
- es bildet sich schnell eine Kruste.

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Dadurch wird verhindert, dass Fleischsaft, Nährstoffe und Geschmacksstoffe austreten. Die Bräunung der Oberfläche

entsteht durch die so genannte Maillard-Reaktion. Dabei reagieren Aminogruppen der Eiweißbestandteile mit der

Carboxylgruppe der im Lebensmittel enthaltenen Kohlenhydrate. Farbe und Aroma der gebräunten Speise können

dabei ganz unterschiedlich sein. Diese Eigenschaften hängen im Wesentlichen von der Zusammensetzung des

Eiweiß-Kohlenhydrat-Gemisches und der Gartemperatur ab. Die Beschaffenheit der Kruste wird auch beeinflusst von

der Art, wie beheizt wird, ob mit Holzkohle, Strom, Gas oder Holz; weiters von der Qualität der Lebensmittel und

natürlich von der Vorbereitung mit Gewürzen und Marinaden.

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Gesundheitsrisiken beim Grillen:

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Es können beim Grillen chemische Verbindungen entstehen die ungesund sind. Dazu zählen z.B. die polyzyklischen

aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) und die Nitrosamine.

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PAK können entstehen, wenn Fleischsaft bzw. Fett in die Glut tropft, verbrennt und bläulicher Rauch aufsteigt. Dabei

bilden sich auch krebserregende Benzpyrene, die sich an der Oberfläche des Grillgutes niederschlagen.

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NITROSAMINE sind Krebserregende Substanzen, die aus Nitrit und Eiweißstoffen bei sehr hohen Temperaturen

entstehen können.

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Ein sachgerechter Umgang beim Grillen und die richtige Auswahl der Lebensmittel verhindern das Entstehen dieser

chemischen Verbindungen weitgehend.

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8. Zum Schluss noch hilfreiche Tipps & Sicherheitswarnungen

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Tipps
• Das Grillgut muss immer so aufgelegt werden, dass kein Fleischsaft oder Fett in die Glut tropfen kann.
• Daher muss man das Grillgut, wenn es vorher in Marinade eingelegt war gut mit Küchenpapier abtupfen.
• Bevor man das Grillgut auf den Rost legt, sollte man diesen mit ein wenig Öl bestreichen, damit das Fleisch nicht kleben bleibt.
• Das Grillgut erst dann auflegen, wenn die Kohle gut durchgebrannt ist und mit einer weißen Aschenschicht bedeckt ist.
• Dünne Fleischstücke sollten heiß und kurz gegrillt werden. (Näher an der Glut)
Große Fleischstücke lässt man an der Glut eine Kruste bekommen, danach stellt man den Rost höher um sie langsam fertig garen zu lassen. (Weiter weg von der Glut)
• In das Grillgut nicht mit einer Gabel einstechen, da sonst wertvoller Saft austritt.
Am besten eine Grillzange verwenden.
• Grillkohle sollte man rechtzeitig nachlegen, damit sie genügend Zeit hat durchzuglühen. Dabei muss man den Rost entfernen, da dieser sonst zu stark verrußen würde.
• Bei Grillern, bei denen man den Rost nicht verstellen kann, schlichtet man die Kohlen ein wenig pyramidenförmig hinein. Damit erreicht man in der Mitte eine große Hitze, und auf den Seiten ist es nicht so heiß.
Der Vorteil: Das Grillgut in der Mitte anbraten lassen und zum Fertiggaren und Warmhalten auf den Rand legen.
• Wirft man holzige Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Lorbeer usw. in die Glut bevor man das Grillgut auflegt, erreicht man eine zusätzliche Aromatisierung. Man sollte die Kräuter in Alufolie wickeln um ein Verbrennen zu vermeiden.
• Der Grillrost muss nach jeder Benützung gereinigt werden. Am besten nimmt man hierzu eine Messingbürste oder etwas zusammengeknüllte Alufolie.
• Die Glut im Griller kann mit Sand erstickt werden, oder sie schließen beim geschlossenen Griller sämtliche Belüftungsöffnungen.

Sicherheit beim Grillen
• Den Griller immer an einen sicheren Standort aufstellen. Nicht unter einem Baum, in einer hohen trockenen Wiese oder in der Nähe von Büschen.
• Der Griller muss eben stehen - Gefahr des Umfallens.
• Den Griller so aufstellen das der Fluchtweg im Notfall nicht versperrt ist.
• Zum Anzünden keinesfalls Brennspiritus, Petroleum, Diesel, Heizöl oder Benzin verwenden.
• Kinder und Tiere vom Griller fernhalten.
• Niemals Wasser in die Glut spritzen - die heißen Spritzer können Brandwunden verursachen.
• Nie die heiße Asche in eine Mülltonne geben - Brandgefahr.
• Ein Feuerlöscher in nächster Nähe schadet nie.
• Eine Grillschürze und Grillhandschuhe sollten immer verwendet werden.

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Jedes Jahr verletzen sich eine große Zahl von Menschen beim Grillen.

Beim Beachten dieser Punkte und vorsichtigem Hantieren am Griller steht ein ungetrübtes Grillvergnügen nichts

im Wege.

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